Erschienen in:
10.05.2019 | Pädiatrie | Leitthema
Pädiatrie – Motor der technologischen Weiterentwicklung in der Diabetologie
verfasst von:
Dr. Torben Biester, Prof. Dr. Olga Kordonouri
Erschienen in:
Die Diabetologie
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Ausgabe 5/2019
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Zusammenfassung
In der Pädiatrie finden die stetigen Weiterentwicklungen der Diabetestechnologien sowohl in der klinischen Erprobung als auch der therapeutischen Anwendung aufgrund des fast ausschließlichen Anteils an Patienten mit Typ-1-Diabetes schnell den Weg in den Alltag. Als in der Therapie allgegenwärtige Neuerung sind die intermittierend gescannten Glukosewerte, die sich mehr und mehr zur Standardmethode der Glukosebestimmung entwickeln, ein zunehmend evident wirksames Instrument. Auch die schon seit vielen Jahren in Deutschland angewendete vorausschauende Abschaltung der Basalrate in der Pumpentherapie liefert heutzutage Langzeitdaten zur Sicherheit und Effektivität, inzwischen auch von Systemen von mehr als nur einem Hersteller. Die Weiterentwicklung von Hybrid-Closed-Loop-Systemen ist Gegenstand zahlreicher Forschergruppen. Auch wenn viele davon Erfolge in der Anwendung zeigten, gelangte bisher nur ein System auf den Markt, wenn auch leider nicht den deutschen. Dieser Mangel führt mehr und mehr zu einer Nutzung frei verfügbarer Systeme, bei denen die Hardware selbst modifiziert werden muss. Gut informierte Patienten wissen um die Effektivität solcher Verfahren und gehen auch das Risiko der Nutzung nichtstandardisierter Systeme ein, da ihnen der herkömmliche Weg zu langsam erscheint. Doch auch bei diesen Systemen wurde in ersten klinischen Studien eine nachprüfbare Effektivität in der Anwendung festgestellt.