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2016 | OriginalPaper | Buchkapitel

21. Die perkutane Naht mit dem Dresdner Instrument (pDI-Naht)

verfasst von : PD Dr. med. M. H. Amlang, Prof. em. Dr. med. H. Zwipp

Erschienen in: Sprunggelenk und Rückfuß

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

Zusammenfassung

Die perkutane Naht mit dem Dresdner Instrument ist eine minimalinvasive Operationstechnik für die frische Achillessehnenruptur. Prinzipien sind die Schonung des Peritendineums im Rupturbereich durch einen rupturfernen Hautschnitt, die Minimierung des Risikos einer Suralisläsion durch Präparation in der Schicht zwischen Unterschenkelfaszie und Peritendineum sowie eine gute Adaption der Sehnenstümpfe durch parallelen Fadenverlauf zur Sehne. Es wird ein spezielles Instrumentarium benötigt, ein Paar Dresdner Instrumente. Die chronische (veraltete) Ruptur ist eine Kontraindikation, da bei indurierten oder stark degenerierten Sehnenstümpfen eine direkte Kontaktheilung erschwert ist. Der dorsomediale Hautschnitt sollte einen Abstand von mindestens 3 cm zur Rupturzone haben. Die Verwendung von 3 Polyesterfäden der Stärke USP 0 hat sich im eigenen Vorgehen bewährt (pDI3x). Auf eine ausreichende Vorspannung der Naht muss geachtet werden.
Literatur
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Metadaten
Titel
Die perkutane Naht mit dem Dresdner Instrument (pDI-Naht)
verfasst von
PD Dr. med. M. H. Amlang
Prof. em. Dr. med. H. Zwipp
Copyright-Jahr
2016
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-45571-5_21

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