Mit dem inhalativen Levodopa-Präparat Inbrija® steht eine neue On-demand-Option gegen Off-Phasen beim idiopathischen Parkinson-Syndrom (IPS) zur Verfügung. Das Medikament verkürzt die Off-Phasen, ohne zu vermehrten Dyskinesien oder einer Beeinträchtigung der Lungenfunktion zu führen [LeWitt PA et al. Lancet Neurol. 2019;18(2):145-54; Grosset DG et al. Parkinsonism Relat Disord. 2020;71:4-10]. Bereits zehn Minuten nach der Inhalation waren klinisch relevante Symptomverbesserungen nachweisbar: Das Wirkungsmaximum trat nach 30 Minuten ein, die Behandlungseffekte persistierten auch noch nach 60 Minuten [LeWitt PA et al. Lancet Neurol. 2019;18 (2):145-54] (Abb. 1). Dabei erwies sich das Präparat als sicher und verträglich. Klinische Laborwerte, Vitalparameter, EKG und orthostatische Vitalzeichen zeigten gegenüber Placebo keine signifikanten Veränderungen. Auch bei Schläfrigkeit und Impulskontrolle ergaben sich keine Verschlechterungen. Die Einsekundenkapazität ( FEV1) und die Diffusionskapazität waren nach einer Studiendauer von einem Jahr unverändert [Grosset DG et al. Parkinsonism Relat Disord. 2020;71:4-10]. Es trat vermehrt Husten auf, der sich aber in 88,4 % der Fälle als leicht erwies. Ansonsten fanden sich Levodopa-typische Nebenwirkungen, jedoch keine Hinweise auf eine kompulsive Medikamenteneinnahme.
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