Ein sechsjähriger Junge wird mit hochgradiger Nierenbeckenerweiterung rechts in der Klinik vorgestellt. Basierend auf sonografischer und computertomografischer Bildgebung wird angenommen, dass ein großer Stein im pyeloureteralen Übergang den Nierenstau verursacht [Alomar A et al. Pädiatrie 2023;35(5):23]. Das Nierenparenchym rechts ist schmal mit reduzierter kortikomedullärer Differenzierung. Vier Jahre zuvor war der Patient im Ausland bei Hydronephrose rechts mit einer Pyeloplastik versorgt worden. In der akuellen Situation wurde ein offen operatives Verfahren gewählt, da die initiale Nierenbeckenplastik offensichtlich nicht suffizient war. Die Operateure fanden eine Höhle ventral des Nierenbeckens, aus der eine Gaze hervorquoll. Diese muss beim Eingriff vor vier Jahren im Körper des damals Zweijährigen vergessen worden sein. Nach Eröffnung der eitrigen Höhle kann die Kompresse restlos entfernt werden. Dorsal der Abszesshöhle ist die ventrale Wand des Nierenbeckens zu sehen; aus einer kleineren Öffnung tritt klarer Urin hervor. Die Ursache für die Harntransportstörung ist in einer extrinsischen Narbe durch den Abszess zu sehen.
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„Kalte“ Tumoren werden heiß – CD28-kostimulatorische Antikörper sollen dies ermöglichen. Am besten könnten diese in Kombination mit BiTEs und Checkpointhemmern wirken. Erste klinische Studien laufen bereits.
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Patienten mit metastasiertem hormonsensitivem Prostatakarzinom sollten nicht mehr mit einer alleinigen Androgendeprivationstherapie (ADT) behandelt werden, mahnt ein US-Team nach Sichtung der aktuellen Datenlage. Mit einer Tripeltherapie haben die Betroffenen offenbar die besten Überlebenschancen.
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