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Demyelinisierende Erkrankungen Multiple Sklerose

Multiple Sklerose

alle Nachrichten zum Thema

19.04.2024 | AAN-Jahrestagung 2024 | Nachrichten

Checkpointhemmer auch bei MS sicher

MS-Kranke müssen offenbar nicht befürchten, dass ihre MS-Aktivität während einer Krebsbehandlung mit Checkpointhemmern deutlich zunimmt. In einer kleinen US-Analyse kam es unter den Medikamenten relativ selten zu neuen Schüben oder MRT-Läsionen.

Besorgter Mann mit Smartphone

13.03.2024 | Multiple Sklerose | Nachrichten

Apps- und Fitnesstracker dokumentieren MS-Verlauf

Ein Schrittzähler erfasst den MS-Verlauf oft präziser als der EDSS-Wert, App-basierte MS-Tagebücher können vor einem anstehenden Schub warnen oder per Selbsttest Veränderungen der Mobilität messen. Allerdings hat die Technik auch ihre Tücken.

Ärztin und Patientin im Gespräch

13.03.2024 | Multiple Sklerose | Nachrichten

Kognitive Reha bei MS immer beliebter

Immer mehr Studien belegen den Nutzen einer kognitiven Rehabilitation von MS-Kranken. Inzwischen kommt diese Erkenntnis auch in der Praxis an.

Neuron

08.03.2024 | Multiple Sklerose | Nachrichten

Enttäuschende Daten zu BTK-Hemmern bei MS

In zwei Phase-3-Studien konnte Evobrutinib die Schubrate und die Behinderungsprogression nicht stärker bremsen als Teriflunomid, und aus einer Phase-2-Studie ergeben sich keine Hinweise, dass Tolebrutinib chronisch aktive Läsionen im ZNS eindämmt.

Mann löst einen Logiktest

02.02.2024 | Multiple Sklerose | Nachrichten

Bei MS frühzeitig auf isolierte kognitive Defizite screenen

Um beizeiten diejenigen MS-Patienten identifizieren zu können, denen im Laufe der Erkrankung deutliche kognitive Defizite drohen, braucht es Prädiktoren. Eine diskrete isolierte kognitive Einschränkung im frühen Verlauf scheint ein solcher zu sein, vor allem wenn die Verarbeitungsgeschwindigkeit betroffen ist.

3D-Rendering von X-Chromosomen

18.01.2024 | Multiple Sklerose | Nachrichten

MS – die Krankheit, die aus der Steppe kam

Vor 5000 Jahren wanderten Hirten aus der Pontischen Steppe nach Europa – und importierten dabei Genvarianten, welche heute zu einem erhöhten MS-Risiko führen. Offenbar bedingten ein veränderter Lebensstil und neue Pathogene die Selektion solcher Gene.

Arzt und Ärztin sehen sich Befunde einer kranialen MRT-Untersuchung an

19.12.2023 | Multiple Sklerose | Nachrichten

Zentrales Venenzeichen verbessert MS-Diagnostik

Das zentrale Venenzeichen eignet sich weit besser als die Präsenz kortikaler Läsionen, um in der Bildgebung eine MS von anderen neurologischen Erkrankungen abzugrenzen. Mit beiden Markern zusammen lässt sich eine MS recht präzise nachweisen.

Für MS typische Läsion

17.11.2023 | Multiple Sklerose | Nachrichten

NFL-Anstieg kündigt MS-Progression schon ein Jahr im Voraus an

Kommt es bei MS-Kranken zu einer Behinderungsprogression, lässt sich dies ein bis zwei Jahre zuvor anhand steigender NFL-Werte feststellen. Dies gilt sowohl für die schubabhängige als auch die schubunabhängige Progression. Daraus ergeben sich neue Chancen zur Prävention.

Neuron

16.11.2023 | DGN-Kongress 2023 | Kongressbericht | Nachrichten

Immuntherapie der Multiplen Sklerose: Womit und wie lange?

Für die Behandlung der MS steht mittlerweile eine Palette unterschiedlicher immuntherapeutischer Wirkprinzipien zur Auswahl. Mit welchem sollte man beginnen und wie lange damit behandeln?

Neuronen und Mikroglia

14.11.2023 | Multiple Sklerose | Nachrichten

Daten sprechen für Immuntherapie im präklinischen Stadium der Multiplen Sklerose

Leitlinien raten bislang nicht zu einer immunmodulatorischen Therapie im präklinischen Stadium der Multiplen Sklerose. Doch eine Studie zeigt nun: Die Therapie mit Teriflunomid reduziert das MS-Risiko.

Arzt und älterer Patient im Gespräch

26.10.2023 | ECTRIMS 2023 | Kongressbericht | Nachrichten

Deeskalation der MS-Therapie kann sich lohnen

Was passiert, wenn MS-Kranke bei der Therapie einen Gang zurückschalten? Nach einem Wechsel auf eine weniger wirksame Therapie bleibt rund die Hälfte frei von neuer Krankheitsaktivität. Vor allem ältere Personen und Männer scheinen eine Deeskalation zu vertragen.

Ärztin hält Tablet und sieht sich Befund an

25.10.2023 | ECTRIMS 2023 | Kongressbericht | Nachrichten

KI-Modell sagt stille MS-Progression voraus

Entwickeln Menschen nach einem ersten MS-Schub relativ schnell eine entzündungsunabhängige Krankheitsprogression, ist die Prognose besonders ungünstig. Ein KI-Modell basierend auf MRT-Daten könnte helfen, solche Personen früh zu identifizieren.

Arzt klebt Pflaster auf Oberarm eines älteren Patienten

25.10.2023 | ECTRIMS 2023 | Kongressbericht | Nachrichten

MS-Therapie auch bei spätem Krankheitsstart erfolgreich

Beginnt eine schubförmige MS erst im Alter ab 50 Jahren, scheint eine spezifische Therapie ähnlich wirksam zu sein wie bei jüngeren Patienten: Schubrate und Behinderungsprogression werden vergleichbar gedämpft.

Person entnimmt Stammzellen aus Beutel

25.10.2023 | ECTRIMS 2023 | Kongressbericht | Nachrichten

Aggressive MS: HSCT schlägt DMT

Eine autologe Stammzelltransplantation kann neue MS-Schübe immer noch besser verhindern als hochwirksame krankheitsmodifizierende Therapien. Bei der Behinderungsprogression schrumpft der Vorteil allerdings.

Ärztin untersucht Patient

25.10.2023 | ECTRIMS 2023 | Kongressbericht | Nachrichten

Hit-hard-and-early-Strategie bremst auch PIRA

Eine frühe hochwirksame MS-Therapie verzögert nicht nur langfristig die Akkumulation neuer Behinderungen, sie bremst zudem die gefürchtete entzündungsunabhängige Progression (PIRA). Darauf deutet eine Auswertung des italienischen MS-Registers.

Arzt übergibt Patient Medikamente

23.10.2023 | ECTRIMS 2023 | Kongressbericht | Nachrichten

Vorsicht beim Absetzen von MS-Basistherapeutika!

Seit mehreren Jahren keine Entzündungsaktivität bei MS – Zeit, die Medikamente abzusetzen? Eine Studie, die auf der Tagung der ECTRIMS und ACTRIMS vorgestellt wurde, spricht eher dagegen.

Person hält Medikamente

20.10.2023 | ECTRIMS 2023 | Nachrichten

Interferone bei über 45-Jährigen so wirksam wie Antikörper?

Eine hochwirksame MS-Therapie kann Behinderungen wirksam verhindern – vor allem bei jüngeren Erkrankten. Aber gilt das auch für Ältere? Mittels Registeranalyse wurden Basistherapeutika mit hochwirksamen Medikamenten verglichen.

Ärztin informiert ältere Patientin

16.10.2023 | ECTRIMS 2023 | Nachrichten

MS-Therapie fortführen, absetzen oder Switch-Stopp?

MS-Arzneien sind bei älteren Erkrankten deutlich weniger wirksam als bei jüngeren. Werden die Medikamente abgesetzt, kann es zu Wiederaufflammen der MS und zu Rebounds kommen. Wie das weitere Therapieverfahren aussehen könnte, wurde auf der Tagung der MS-Gesellschaften ECTRIMS und ACTRIMS besprochen.

Eine Laborantin testet Blutproben im Labor

13.10.2023 | ECTRIMS 2023 | Kongressbericht | Nachrichten

Auf dem Weg zur prodromalen MS-Therapie

Eine MS-Therapie schon vor dem Beginn der Erkrankung? Ganz unrealistisch ist das nicht. So könnte eine Therapie in der prodromalen Phase den Erkrankungsbeginn verzögern. Doch die beginnende Erkrankung muss erstmal entdeckt werden – zum Beispiel anhand von Biomarkern.

Frau wird geimpft in der Praxis

13.08.2023 | MS-Therapeutika | Nachrichten

Neue Impfempfehlungen für Menschen mit Multipler Sklerose

Impflücken möglichst rasch nach der MS-Diagnose schließen, auf Lebendimpfstoffe weitgehend verzichten und auch an die Impfung von Schwangeren denken – ein europäisches Konsensuspapier liefert insgesamt 53 Empfehlungen rund um den Immunschutz.

Frau bereitet einen Smoothie zu

13.08.2023 | Multiple Sklerose | Nachrichten

Auch die Ernährung steuert das Schubrisiko bei Multipler Sklerose

Eine antientzündliche Ernährung mit viel Obst, Gemüse, ungesättigten Fetten und natürlichen Antioxidanzien kann offenbar das Schubrisiko bei MS deutlich senken. Auch ist die Läsionslast in MRT-Untersuchungen bei einer solchen Diät messbar reduziert.

Ärztin betrachtet radiologischen Befund des Schädel

07.08.2023 | Multiple Sklerose | Nachrichten

Frühe MS-Therapie verhindert langfristig Behinderungen

Erhalten Personen mit einem ersten MS-Schub rasch eine krankheitsmodifizierende MS-Therapie, wird das Risiko für hohe EDSS-Werte und eine progrediente MS in etwa halbiert – unabhängig vom MRT-Befund. Darauf deutet eine Langzeitanalyse der Barcelona-MS-Kohorte.

Für MS typische Läsion

20.07.2023 | EAN-Congress 2023 | Kongressbericht | Nachrichten

Was für und gegen die Therapie des radiologisch isolierten Syndroms spricht

Im MRT sind MS-verdächtige Läsionen sichtbar, die klinischen Auffälligkeiten fehlen jedoch – ein radiologisch isoliertes Syndrom liegt vor. Ob dieses bereits ein Grund ist, eine krankheitsmodifizierende Therapie einzuleiten, diskutierten zwei namhafte MS-Experten auf dem Kongress der European Academy of Neurology.

Frau wird Blut abgenommen

06.07.2023 | EAN-Congress 2023 | Nachrichten

NFL und k-FLC definieren Risiko für zweiten MS-Schub

Leichtkettenneurofilament und freie Kappa-Leichtketten sagen nach einem ersten MS-Schub sehr gut das Risiko für weitere Schübe voraus: Sind beide Marker stark auffällig, liegt die Wahrscheinlichkeit für einen zweiten Schub innerhalb eines Jahres bei 98%.

Infusionsbeutel in Hand mit Handschuh

20.06.2023 | Multiple Sklerose | Nachrichten

Indirekter Vergleich: Ocrelizumab schlägt Rituximab bei MS

Unter dem CD-20-Antikörper Ocrelizumab werden MS-Schübe offenbar eher verhindert als unter dem Vorgänger Rituximab – darauf deutet jedenfalls eine Registeranalyse. Woran das liegt, ist noch unklar.

Ärztin und künstliche Intelligenz sehen sich Befunde an

14.06.2023 | HSK 2023 | Nachrichten

Künstliche Intelligenz – eine Chance für seltene Erkrankungen?

Fünf Jahre warten Patienten und Patientinnen mit einer seltenen Erkrankung auf ihre Diagnose. Dass Künstliche Intelligenz die Versorgungsmisere zügig verbessern kann, glauben medizinische Fachleute aber nicht. Trotzdem warben sie beim Hauptstadtkongress für die KI - aus mehreren Gründen.

Für MS typische Läsion

07.06.2023 | MS-Therapeutika | Nachrichten

Was ist die optimale Strategie nach Natalizumab?

Das Absetzen von Natalizumab bei Personen mit schubförmig remittierender multipler Sklerose (RRMS) geht mit dem Risiko neuer Krankheitsaktivität einher. Eines von drei Medikamenten konnte es besonders gut reduzieren.

Seniorin steigt die Treppe hinab

24.05.2023 | DDG-Jahrestagung 2023 | Kongressbericht | Nachrichten

Mehr bewegen für die Psyche mit und ohne Diabetes

Zahlreiche Studien belegen den positiven Effekt von körperlicher Aktivität auf psychische Erkrankungen. Neue Strategien kombinieren sogar eine Psychotherapie mit aerobem Training, um den Lerneffekt zu erhöhen. Daher gilt: „Bewegung bitte verordnen!“, forderte Prof. Dr. Dieter Braus.

Arzt oder Pfleger schaut auf eine im MRT Eingang liegende Person

05.05.2023 | Fazialisparese | Nachrichten

Periphere Fazialisparese: Sollte immer eine MRT durchgeführt werden?

Die weitaus meisten peripheren Fazialisparesen sind idiopathischer Genese. Aber eben nicht alle: Forschende aus Frankreich haben in einer aktuellen Untersuchung in 6,7% der Fälle mit klinischem Verdacht auf idiopathische Parese im MRT abnorme Befunde identifiziert. Sie plädieren deshalb für eine routinemäßige MRT-Untersuchung bei allen Patientinnen und Patienten.

Arzt und Ärztin sehen sich Befunde einer kranialen MRT-Untersuchung an

09.05.2023 | AAN-Jahrestagung 2023 | Kongressbericht | Nachrichten

Bruton-Tyrosinkinase-Inhibitor gegen die schwelende MS-Progression?

Mit den Inhibitoren der Bruton-Tyrosinkinase (BTK) steht eine neue Wirkstoffgruppe zur Therapie der Multiplen Sklerose (MS) in den Startlöchern. Die oral applizierbaren kleinmolekularen Substanzen passieren die Blut-Hirn-Schranke und scheinen dort die kompartimentierte Inflammation wirksam zu reduzieren. Die klinischen Daten aus Phase II-Erweiterungsstudien sind vielversprechend.

Nervenzelle mit myelinisiertem Axon

05.05.2023 | AAN-Jahrestagung 2023 | Kongressbericht | Nachrichten

Goldene Zeiten für die Remyelinisierung bei MS

Mit Gold zerstörte Myelinscheiden regenerieren? In einer Phase-2-Studie konnte eine Zusatztherapie mit speziellen Gold-Nanopartikeln das Kontrastsehen und die Alltagsfunktion von MS-Kranken verbessern. Die Therapie soll die Remyelinisierung fördern, indem sie den zellulären Energiestoffwechsel ankurbelt.

Schwangere mit Medikament

28.04.2023 | AAN-Jahrestagung 2023 | Kongressbericht | Nachrichten

CD20-Antikörper als Brücke über die Schwangerschaft

Eine B-Zell-depletierende Therapie bis kurz vor der Empfängnis kann das Risiko von MS-Schüben in der Schwangerschaft deutlich senken – ohne Risiken für das Kind. Nach der Geburt sind solche Therapien auch während des Stillens sicher.

Wecker steht auf einem Tisch mit Essen

09.03.2023 | Multiple Sklerose | Nachrichten

Intermittierendes Fasten wirkt bei MS antientzündlich

Durch intermittierendes Fasten verbessern sich viele Entzündungsparameter von MS-Kranken. Nebenbei verlieren sie auch Gewicht und stärken ihre Kognition. Dafür sprechen die Resultat einer kleinen kontrollierten Studie.

Junge Frau mit geschlossenen Augen hält sich den Kopf

09.03.2023 | Multiple Sklerose | Nachrichten

MS-Kranke vor der Diagnose oft psychisch auffällig

Etwas mehr als ein Viertel der Personen mit MS war in den fünf Jahren vor der MS-Diagnose psychisch erkrankt. Die Prävalenz psychischer Störungen vor einer MS-Diagnose ist damit fast doppelt so hoch wie in der übrigen Bevölkerung.

Ärztin nimmt Blut bei einer Frau ab

02.03.2023 | Multiple Sklerose | Nachrichten

Hohe NFL-Werte sprechen für hochwirksame MS-Arzneien

Hohe Serum-NFL-Werte zu Beginn einer MS könnten ein guter Grund sein, eine hochwirksame Therapie anzusetzen: In einer Kohortenanalyse war bei NFL-Werten über 10 pg/ml das Progressionsrisiko deutlich erhöht, unter einer hochwirksamen Therapie hingegen nicht.

Zwei Ärzte betrachten einen kranialen MRT Befund

17.02.2023 | Fazialisparese | Nachrichten

Episodische Fazialisparese – hätten Sie an diese Krankheit gedacht?

Wiederkehrende, kurze Lähmungen im rechten unteren Gesichtsbereich – damit stellt sich ein junger Mann in der HNO-Klinik vor. Die Behandelnden sind zunächst etwas ratlos und veranlassen eine MRT. Die ergibt schließlich klare Hinweise auf eine demyelinisierende Erkrankung.

Frau mit Schlafmaske

03.02.2023 | Multiple Sklerose | Nachrichten

Schlechter Schlaf bei Jugendlichen mit höherem MS-Risiko assoziiert

Das Schlafverhalten Jugendlicher könnte ihr Risiko beeinflussen, später an multipler Sklerose zu erkranken. Negativ scheinen sich eine kurze Dauer, aber auch eine schlechte Qualität des Schlafs auszuwirken.

Zwei verschieden farbige Tabletten

16.11.2022 | DGN-Kongress 2022 | Nachrichten

Multiple Sklerose plus Rheuma – was wird zuerst behandelt?

Multiple Sklerose und Rheumatoide Arthritis unterscheiden sich deutlich im Pathomechanismus. Kommen sie komorbid vor, bestimmt die Erkrankung mit der führenden Aktivität die Therapie. Einige Therapeutika sind bei beiden Erkrankungen wirksam, andere gilt es jedoch zu vermeiden.

Darm-Gehirn-Achse

16.11.2022 | DGN-Kongress 2022 | Nachrichten

Therapietipps bei MS und chronisch entzündlichen Darmerkrankungen

Wenn Patientinnen und Patienten sowohl unter einer Multiplen Sklerose als auch einer chronisch entzündlichen Darmerkrankung leiden, können für beide Erkrankungen zugelassene Medikamente besonders nützlich sein. Bei CED haben sich TNF-α-Inhibitoren bewährt, sind bei MS aber unbedingt zu vermeiden.

Patientin sitzt ratlos bei Ärztin

16.11.2022 | DGN-Kongress 2022 | Nachrichten

MS-Diagnose mit 50 – und nun?

Knapp fünf Prozent der Menschen mit Multipler Sklerose erhalten diese Diagnose in einem Alter von 50 Jahren und älter. Das bringt einige Probleme mit sich – allen voran gibt es für keine der Immuntherapien einen Wirksamkeitsnachweis in diesem Alter. Wie kann Betroffenen trotzdem geholfen werden?

Tabletten auf einem kranialen MRT Befund

06.11.2022 | ECTRIMS 2022 | Kongressbericht | Nachrichten

Auch milde MS-Schübe trüben die Prognose

Sind milde MS-Schübe ebenfalls ein Grund für eine Therapieeskalation? Eine große Registeranalyse spricht klar dafür: Das Risiko für eine Behinderungsprogression ist höher als bei MS-Kranken ohne neue Schübe, es sei denn, sie erhalten hochwirksame Arzneien.

Hand hält Rollstuhlreifen fest

06.11.2022 | ECTRIMS 2022 | Kongressbericht | Nachrichten

MS-Mittel bremsen progrediente MS auch in der Praxis

Eine große internationale Registeranalyse deutet auf einen deutlichen Nutzen von klassischen MS-Medikamenten bei sekundär progedienter MS. Bei älteren MS-Kranken ohne Schübe kann eine solche Behandlung die Progression aber nicht mehr bremsen.

Spritzen und Anästhetika

06.11.2022 | ECTRIMS 2022 | Kongressbericht | Nachrichten

MS-Therapie: Unterschiede bei CD-20-Antikörpern

Rituximab scheint Ocrelizumab bei der Wirksamkeit in der MS-Therapie nicht ebenbürtig zu sein: Eine Registeranalyse deutet auf ein höheres Risiko für Schübe und ein ähnliches Risiko für eine Behinderungsprogression.

Laborant mit Serumproben

06.11.2022 | ECTRIMS 2022 | Kongressbericht | Nachrichten

Neue Biomarker für progrediente MS

Lässt sich über eine Serum- oder Liquoranalyse erkennen, wer dabei ist, eine progrediente MS zu entwickeln, und wie diese verläuft? Neue Biomarker lassen hoffen, dass dies bald möglich ist.

Neuronen

06.11.2022 | ECTRIMS 2022 | Kongressbericht | Nachrichten

Biomarker für eine frühe MS-Diagnose

Serumkonzentrationen vom sauren Gliafaserprotein (GFAP) könnten bei radiologisch isoliertem Syndrom Hinweise auf ein erhöhtes MS-Risiko geben. Im Liquor bestätigen Kappa-Leichtketten eine manifeste MS.

Antikörper und Viren

04.11.2022 | ECTRIMS 2022 | Kongressbericht | Nachrichten

Nächster Versuch mit Antikörper gegen Retroviren bei MS

Ein Antikörper gegen humane endogene Retroviren (HERV) zeigt in einer kleinen Studie gewisse Effekte auf MS-Biomarker. Möglicherweise lässt sich die Progression in Kombination mit Rituximab etwas bremsen.

MRT-Bilder eines Gehirns

04.11.2022 | ECTRIMS 2022 | Kongressbericht | Nachrichten

Arznei verhindert MS bei radiologisch isoliertem Syndrom

Erstmals konnte in einer kontrollierten Studie gezeigt werden, dass eine MS-Therapie den Übergang von einem radiologisch isolierten Syndrom in eine klinisch manifeste MS verhindert. Eine solche trat mit Dimethylfumarat zu über 80 Prozent seltener auf.

Illustration: Myelinschicht im Gehirn

28.10.2022 | ECTRIMS 2022 | Kongressbericht | Nachrichten

MS-Therapie: Wann ist es Zeit für hochpotente Mittel?

Viele MS-Kranke benötigen irgendwann hochwirksame Therapien. Einige Expertinnen und Experten orientieren sich dabei an Risikofaktoren, andere eskalieren bei neuer MS-Aktivität, und manche möchten solche Therapien möglichst vielen MS-Erkrankten gleich nach der Diagnose geben.

Injektion von Zellen

27.10.2022 | ECTRIMS 2022 | Kongressbericht | Nachrichten

Moderne MS-Arzneien so wirksam wie Stammzelltransfer?

Moderne Therapien scheinen eine MS ähnlich gut in Schach zu halten wie eine autologe Stammzelltransplantation. Bezogen auf die Behinderungsprogression ergaben sich einer Registeranalyse zufolge kaum Vorteile gegenüber einer Therapie mit CD20-Antikörpern.

Mikrobiom

11.07.2022 | EAN-Congress 2022 | Nachrichten

Bremst das richtige Darmmikrobiom die MS-Progression?

MS-Kranke mit einem dysbiotischen Darmmikrobiom neigen eher zu einer MS-Progression als solche mit einer vielfältigen und gesunden Darmflora. Möglicherweise kann eine Ernährungsumstellung den Krankheitsverlauf bremsen.

Bullöses Pemphigoid am Unterarm eines Patienten

07.07.2022 | Bullöses Pemphigoid | Nachrichten

Bullöses Pemphigoid: Die neue europäische S2k- Leitlinie

Die neue S2k-Leitlinie zum Management des bullösen Pemphigoids der European Academy of Dermatology and Venereology (EADV) ist erschienen. Neben umfassenden therapeutischen Empfehlungen weist das Leitliniengremium auch auf die Bedeutung möglicher auslösender Medikamente hin.

Podcast - Biomarker NFL: Ein Puzzlestein für das MS-Monitoring

01.07.2022 | Multiple Sklerose | Podcast | Nachrichten

Neues zum MS-Monitoring: Das können NFL-Biomarker

Ohne gute Diagnostik, keine gute Therapie, das gilt insbesondere für chronische Erkrankungen, wie die Multiple Sklerose. Viel diskutiert und immer mehr erprobt ist der NFL-Biomarker. Er kann dabei unterstützen eine Krankheitsaktivität der MS früh und objektiv zu erkennen. Über die Praxistauglichkeit dieses Biomarkers und wie er die Standarddiagnostik bereichern kann, sprechen wir in dieser Folge.

Illustration: Neuronen und Synapsen

12.06.2022 | Multiple Sklerose | Nachrichten

Welche Begleitsymptome bei Multipler Sklerose wie häufig vorkommen

Jede zweite Person mit Multipler Sklerose hat eine Begleiterkrankung, jede dritte sogar mehr als zwei Komorbiditäten, offenbart eine Analyse von deutschen Registerdaten. Ein Überblick, wie häufig Begleitsymptome vorkommen – und was dagegen hilft.

Illustration: Neuronennetzwerk

28.04.2022 | AAN-Jahrestagung 2022 | Kongressbericht | Nachrichten

Neue Entzündungspfade bei Multipler Sklerose

Astrozyten und Mikrogliazellen sind nicht zuletzt bei progredienter MS pathologisch relevant. Werden bestimmte Kommunikationskanäle zwischen diesen Zellen gestört, scheint das die Entzündungsprozesse zu dämpfen. Das lässt sich therapeutisch nutzen.

Stethoskop und Post-it mit dem Begriff "Multiple Sklerose"

24.02.2022 | Multiple Sklerose | Nachrichten

NFL macht individuelle MS-Prognose möglich

Neurologen und Neurologinnen aus Basel haben den Biomarker Leichtkettenneurofilament (NFL) zur Bestimmung der Prognose und des Therapieerfolgs für einzelne MS-Patienten validiert. Damit lassen sich auch MS-Kranke identifizieren, die unter einer Therapie nur scheinbar stabil sind.

Schwangere hält sich Hand an den Kopf

06.02.2022 | Multiple Sklerose | Nachrichten

Multiple Sklerose: Absetzen von Natalizumab birgt erhebliches Rückfallrisiko

Patientinnen mit schubförmig remittierender multipler Sklerose, die ihre Medikation mit dem Integrin-α4-Inhibitor Natalizumab aufgrund einer Schwangerschaft absetzen, sind erheblich rückfallgefährdet. Aufklärung darüber ist unabdingbar.

Viren befallen Neuronen

15.01.2022 | Multiple Sklerose | Nachrichten

Studie stützt EBV-Hypothese bei Multipler Sklerose

Ohne Epstein-Barr-Virus (EBV) keine MS – diese Beobachtung wird durch eine neue Studie bestätigt. Danach steigt das MS-Risiko nach einer spät auftretenden EBV-Infektion drastisch, nicht so im Anschluss an andere virale Infekte.

Daumen zeigt Zustimmung und Ablehnung

15.11.2021 | Multiple Sklerose | Nachrichten

Neue deutsche MS-Leitlinie: gut so oder lieber anders?

Die deutsche S2k-Leitlinie zur Multiplen Sklerose hat einige Kontroversen hervorgerufen. Die häufigsten Kritikpunkte diskutierten MS-Experten im Rahmen des DGN-Kongresses 2021 in Pro-Kontra-Manier.

Untersuchung des Auges

22.11.2021 | Multiple Sklerose | Nachrichten

Visusminderung bei MS? Auch an Uveitis denken

Eine Multiple Sklerose geht in etwas mehr als einem Prozent der Fälle mit einer Uveitis einher. Eine ophthamologische Untersuchung und gegebenenfalls Mitbehandlung ist ohnehin bei allen MS-Betroffenen mit Visusminderung ratsam.

Neurone

08.11.2021 | ECTRIMS 2021 | Nachrichten

Goldener Weg zur Remyelinisierung

Neuroprotektive und remyelinisierende Ansätze zeigen bislang kaum Erfolge in der MS-Therapie. Hoffnung machen immerhin zwei Studien mit einem Retinoid-Analogon und Gold-Nanopartikeln.

Wegweiser auf Straße

08.11.2021 | ECTRIMS 2021 | Nachrichten

Neue Empfehlungen zur MS-Therapie

Die beiden europäischen Fachgesellschaften ECTRIMS und EAN haben ihre Leitlinien zur MS-Therapie aus dem Jahr 2018 aktualisiert. Im Fokus stehen ein schnellerer Wechsel zur hochwirksamen Therapien und das Therapiemanagement bei Schwangeren.

Zellen des Immunsystems

15.11.2021 | GDN-Kongress 2021 | Nachrichten

Neue Erkenntnisse zur frühen Phase der MS Pathologie

Die progrediente Pathologie der Multiplen Sklerose (MS) beginnt früh, wenn sie auch erst später zutage tritt. Graue und weiße Substanz sind wahrscheinlich gleichermaßen involviert. Irgendwann ist der Prozess nicht mehr auf Immunzellen aus der Peripherie angewiesen.

Arzt impft junge Person gegen COVID-19

15.10.2021 | Multiple Sklerose | Nachrichten

MS und Corona-Impfung: Immunantwort besonders schwach unter S1P-Analoga

Bei einer MS-Therapie mit Fingolimod scheint die Immunantwort nach einer Coronaimpfung besonders schwach zu sein: Nicht nur die B-, auch die T-Zell-Antwort fällt weitgehend aus. Für Cladribin ergibt sich trotz Lymphopenie eine weitgehend normale Response.

Coronaviren und Nerven

15.10.2021 | ECTRIMS 2021 | Nachrichten

Interferone schützen bei Multipler Sklerose vor schwerer COVID-19

Eine MS-Therapie mit Interferon senkt das Risiko für einen schweren COVID-19-Verlauf um zwei Drittel, CD-20-Antikörper verdoppeln es hingegen. Insgesamt erhöht eine Multiple Sklerose das Risiko für schwere Verläufe deutlich.

Spritze wird aufgezogen

01.10.2021 | COVID-19-Impfung | Nachrichten

Coronaimpfung: Gute T-Zell-Response unter CD20-Antikörpern

B-Zell-depletierende MS-Therapien begrenzen die Bildung schützender Antikörper nach einer Coronaimpfung. Eine Studie aus Israel bestätigt aber eine gute T-Zell-Antwort. Eine Verzögerung der Therapie um drei bis sechs Monate könnten die Immunantwort weiter stärken.

Impfung

17.09.2021 | Multiple Sklerose | Nachrichten

Corona-Impfschutz trotz anti-CD20-Antikörpern

Erhalten MS-Patienten unter einer B-Zell-depletierenden Therapie eine Coronaimpfung mit einer RNA-Vakzine, dann ist zwar die B-Zell-Response beeinträchtigt, die T-Zell-Antwort dürfte aber dennoch für einen guten Impfschutz sorgen.

Arzt mit Boxhandschuhen macht einen" Early-Hard-Hit"

20.08.2021 | Multiple Sklerose | Nachrichten

Lohnt sich eine "Hit-hard-and-early Strategie" bei MS?

Forscher sind dieser Frage in einem Ländervergleich zwischen Dänemark und Schweden auf den Grund gegangen. In Dänemark wird eher defensiv und in Schweden offensiv in die Therapie eingestiegen. Die Ergebnisse sind erstaunlich.

Stammzellen

26.07.2021 | Multiple Sklerose | Nachrichten

Stammzelltherapie stoppt MS-Progression über viele Jahre

Rund zwei Drittel der MS-Patienten zeigen auch vier Jahre nach einer autologen hämatopoetischen Stammzelltransplantation keine EDSS-Progression. Eine aktuelle retrospektive Analyse bestätigt damit, durch Daten aus der Praxis, die Ergebnisse vorangegangener klinischer Studien.

Intubierter Patient und Beatmungsschläuche im OP

18.06.2021 | COVID-19 | Nachrichten

AstraZeneca-Impfung – Komplikation Guillain-Barré-Syndrom?

Die Impfung gegen COVID-19 kann in sehr selten Fällen möglicherweise ein Guillain-Barré-Syndrome auslösen. Für den Zusammenhang mit der Impfung spricht ein charakteristischer Verlauf.

Infusion

14.05.2021 | Multiple Sklerose | Nachrichten

S2k-Leitlinie: Diese neuen MS-Medikamente werden empfohlen

Die Deutsche Gesellschaft für Neurologie hat eine aktualisierte und überarbeitete S2k-Leitlinie zur MS-Diagnostik und -Therapie veröffentlicht. Eingang gefunden haben mehrere neue MS-Therapien, diese werden zudem in Wirksamkeitskategorien gegliedert.

Hand zeigt auf fMRT-Bilder des Kopfes

10.05.2021 | Multiple Sklerose | Nachrichten

MS-Leitlinie aktualisiert: Zahlreiche Neuerungen

Vereinfachte Diagnosekriterien, Empfehlungen zu verlaufsmodifizierenden Immuntherapien und Neuzulassungen: Die gerade überarbeitete S2k-Leitlinie bietet konkrete Informationen zur Diagnose und Behandlung bei Multipler Sklerose sowie zu verwandten Krankheiten.

Arzt zieht Spritze mit Corona-Vakzine auf

05.03.2021 | Multiple Sklerose | Nachrichten

MS-Patienten richtig gegen COVID-19 impfen

Bei einer Therapie mit B- oder T-Zell-depletierenden MS-Arzneien kann der Zeitpunkt einer Impfung für den Erfolg relevant sein. Im Zweifel gilt aber auch hier: Impfen, sobald eine COVID-19-Vakzine verfügbar ist.

Kinder spielen in der Natur

01.03.2021 | Multiple Sklerose | Nachrichten

MS-Prävention: Kinder, zur Sonne!

Ein bis zwei Stunden täglich im Freien könnten Kinder wirksam vor multipler Sklerose schützen: Das MS-Risiko ist dann um rund 80% reduziert. Auch schon etwas mehr als eine halbe Stunde draußen geht mit einem deutlich reduzierten MS-Risiko einher.

Shisha rauchen

22.02.2021 | Multiple Sklerose | Nachrichten

MS aus der Shisha-Bar?

Shisha-Rauchen hat ähnliche Gesundheitsschäden zur Folge wie das Zigarettenrauchen. Das gilt wahrscheinlich auch in Bezug auf das Risiko für Multiple Sklerose.

Intubierte und beatmete Patientin

29.01.2021 | COVID-19 | Nachrichten

MS-Therapie: Schwerere COVID-19-Verläufe unter CD-20-Antikörper

Erneut liefert eine Studie Hinweise auf einen ungünstigen COVID-19-Verlauf unter CD-20-Antikörpern. Nach Daten aus Italien wird die Gefahr für einen schweren Verlauf damit mehr als verdoppelt.

Einer Maus wird eine Therapie gespritzt

10.01.2021 | Multiple Sklerose | Nachrichten

Eine mRNA-Vakzine gegen Multiple Sklerose?

Könnte das Prinzip der Impfung mit mRNA, auf dem ja neue Vakzinen gegen COVID-19 beruhen, in Zukunft auch für eine Therapie gegen Multiple Sklerose genutzt werden? Bei Mäusen gab es erste Erfolge, doch wie aussichtsreich ist der Ansatz beim Menschen?

Fertigspritze

11.01.2021 | Multiple Sklerose | Nachrichten

MS-Therapie bremst langfristig den Krankheitsverlauf

Eine kontinuierliche MS-Therapie reduziert das Risiko, eine Gehhilfe zu benötigen, um zwei Drittel. Die Behinderungsprogression wird fast um die Hälfte gesenkt. Darauf deutet eine Modellrechnung basierend auf Registerdaten.

Ärztin zeigt etwas auf dem Smarphone

30.12.2020 | Adipositas | Nachrichten

Bereits zehn Gesundheits-Apps verordnungsfähig

Das Jahr 2020 wird auch als erstes Jahr mit zugelassenen Apps auf Rezept in die Geschichte eingehen. Zum Jahreswechsel kam nochmals Bewegung in die DiGA-Liste beim BfArM. Verordnungsfähig sind Apps u.a. bei Adipositas, Migräne, depressiven Episoden oder Schlafstörungen.

Neuronen

07.12.2020 | Multiple Sklerose | Nachrichten

MS prädestiniert nicht zu Krebs – mit einer Ausnahme

Patienten mit multipler Sklerose (MS) erkranken im Allgemeinen nicht häufiger an Krebs als Menschen ohne demyelinisierende Erkrankungen. Eine Krebsdiagnose wird ihnen jedoch öfter gestellt – aus nachvollziehbarem Grund.

Frau mit Schlafproblemen

30.11.2020 | Multiple Sklerose | Nachrichten

Diese Medikamente sind wenig hilfreich gegen MS-Fatigue

Amantadin, Methylphenidat und Modafinil lindern einer kontrollierten Studie zufolge Fatigue-Symptome von MS-Kranken nicht besser als Placebo, sorgen aber für mehr Nebenwirkungen.

Gehirn-MRT bei multipler Sklerose

15.11.2020 | DGN-Kongress 2020 | Nachrichten

Welche MS-Medikamente bei Corona abgesetzt werden sollten

Mit immundepletierenden Therapien sollten Ärzte jetzt etwas vorsichtiger sein, viele Immunmodulatoren können aber noch während einer SARS-CoV-2-Infektion eingesetzt werden. Ein Überblick.

Junge Frau genießt die Sonne

10.11.2020 | DGN-Kongress 2020 | Nachrichten

MS-Schutz durch Sonnenlicht: Nicht alles hängt am Vitamin D

Die Sonne schützt vor MS und mildert den Krankheitsverlauf – das liegt aber nicht nur am Vitamin D. Möglicherweise sind auch Melanozyten-stimulierende Hormone von Bedeutung.

Animierte Darstellung von Antikörpern

05.10.2020 | ECTRIMS-Congress | Nachrichten

Antikörper gegen CD-20 ein Risiko für MS-Patienten in der Pandemie?

Möglicherweise haben MS-Patienten mit einer Antikörpertherapie gegen CD-20 ein erhöhtes Risiko für einen schweren COVID-19-Verlauf. Hinweise darauf liefert eine globale Studie vor allem für Rituximab.

Schwangere Frau hält Medikament in der Hand

06.10.2020 | ECTRIMS-Congress | Nachrichten

Setzen Schwangere die MS-Mittel ab, steigen die NFL-Werte

Viele Frauen mit MS verzichten in der Schwangerschaft auf MS-Arzneien. Das führt offenbar zu einer steigenden Krankheitsaktivität – selbst wenn keine neuen Schübe auftreten.

Junge Frau kratzt sich am Nacken

29.09.2020 | ECTRIMS-Congress | Nachrichten

Ängste, Hautprobleme, Migräne? Vielleicht eine beginnende MS

Eine MS macht sich viele Jahre im Voraus bemerkbar, allerdings sind die prodromalen Symptome sehr unspezifisch. Neue Biomarker könnten für mehr Klarheit sorgen.

Neuronen

28.09.2020 | ECTRIMS-Congress | Nachrichten

Erfolg mit Kinasehemmer bei progredienter MS ohne Schübe

Der Tyrosinkinasehemmer Masitinib kann offenbar eine progrediente MS bremsen, bei der keine Entzündungsaktivität vorliegt: In einer Phase-3-Studie ließ sich die Rate für eine anhaltende Behinderungsprogression um 37% senken.

Subkutane Injektion

21.09.2020 | ECTRIMS-Congress | Nachrichten

MS-Mittel ab 53 Jahren unwirksam?

Arzneien gegen MS wirken bekanntlich bei jungen Patienten am besten. Ab Mitte 50 ergibt sich aus MS-Registern allenfalls noch eine geringe Wirksamkeit. Kontrollierte Studien wollen nun herausfinden, welche Patienten die Mittel gefahrlos absetzen können.

Frau nimmt Tablette ein

22.09.2020 | ECTRIMS-Congress | Nachrichten

„Hit hard and early“ bremst MS am stärksten

Einer weiteren Registeranalyse zufolge verlangsamt eine frühe intensive Therapie den MS-Verlauf stärker als eine Eskalationsstrategie. Endgültige Klarheit sollen nun zwei kontrollierte Interventionsstudien schaffen.

Stethoskop und Post-it mit dem Begriff "Multiple Sklerose"

07.09.2020 | Multiple Sklerose | Nachrichten

Fingolimod gegen MS: Es sollten schon 0,5 mg/d sein

Eine Reduktion der Fingolimod-Dosis in der MS-Therapie schmälert die Wirksamkeit erheblich: In einer Vergleichsstudie waren nur 0,5 mg/d einer Behandlung mit Glatirameracetat überlegen, nicht jedoch 0,25 mg/d.

Neurologe eilt durch Krankenhausgang

20.08.2020 | COVID-19 | Nachrichten

Neue S1-Leitlinie zu neurologischen Manifestationen bei COVID-19

Was tun bei neurologischen Symptomen und Komplikationen unter COVID-19? Eine S1-Leitlinie gibt erstmals Handlungsempfehlungen zur Diagnostik und Therapie von Schlaganfällen, Enzephalitiden, Epilepsien sowie neuroimmunologischen Syndromen.

Hakenwurm Ancylostoma braziliense

23.06.2020 | Multiple Sklerose | Nachrichten

Hakenwürmer eher ungeeignet zur MS-Therapie

Der Ansatz ist interessant: Parasiten sollen die Schieflage beim Immunsystem MS-Kranker korrigieren. In einer Studie hatten Hakenwürmer jedoch keinen großen Einfluss auf die Zahl neuer MRT-Läsionen. Lediglich der Anteil von Patienten ohne MRT-Aktivität war bei Infizierten höher.

Gehirn-MRT bei multipler Sklerose

15.06.2020 | Multiple Sklerose | Nachrichten

Ist die Differenzierung in schubförmige und progrediente MS obsolet?

Üblicherweise unterscheidet man zwischen schubförmigen und progredienten Verläufen der multiplen Sklerose. Ein Forscherteam hat zwei Studien daraufhin analysiert – und bestreitet, dass die Unterscheidung besonders sinnvoll ist.

Frau im Rollstuhl

08.06.2020 | EAN-Congress 2020 | Nachrichten

Rückschlag für Biotin bei progredienter MS

Eine größere Phase-3-Studie mit hochdosiertem Biotin ergab bei Patienten mit progredienter MS keinen signifikanten Nutzen. Zuvor hatte eine kleinere Studie einen Rückgang der Behinderungen bei jedem achten Patienten nahegelegt.

Blutentnahme

29.05.2020 | EAN-Congress 2020 | Nachrichten

Bluttest auf MS entwickelt

Mit einem Test auf vier unterschiedliche Mikro-RNAs im Serum lässt sich eine MS recht präzise diagnostizieren. In einer ersten Studie kamen Forscher auf eine Spezifität von 90% bei einer Sensitivität von 84%.

Gehirn-MRT bei multipler Sklerose

19.05.2020 | Multiple Sklerose | Nachrichten

Multiple Sklerose: T1-Gewichtung mit Kontrast fürs Monitoring nicht nötig?

Für Patienten mit multipler Sklerose, die unter verlaufsmodifizierender Therapie stehen, stellt die Magnetresonanztomografie ein sensitives Monitoring dar. Ob es dafür immer eines Kontrastmittels bedarf, ist in einer Studie untersucht worden.

Chemotherapie Infusion Intravenöse Therapie

06.04.2020 | Multiple Sklerose | Nachrichten

Multiple Sklerose: Hit hard and early erneut von Vorteil

Eine möglichst frühe und intensive MS-Therapie lohnt sich: Solche Patienten akkumulieren weniger Behinderungen als jene mit einer Eskalationsstrategie. Dafür spricht eine weitere Registeranalyse.

junge Frau nimmt Tablette

06.04.2020 | Mammakarzinom | Nachrichten

Schützt Hormonmodulation vor neurodegenerativen Erkrankungen?

Additive hormonmodulierende Therapien mit Tamoxifen und steroidalen Aromatasehemmern gehen möglicherweise mit einem verringerten Risiko für neurodegenerative Erkrankungen einher, besonders für Morbus Alzheimer und Demenz.

Händewaschen

27.03.2020 | COVID-19 | Nachrichten

Das sollten MS-Kranke während der COVID-Pandemie beachten

Ein guter Infektionsschutz ist für MS-Kranke jetzt besonders wichtig, vor allem wenn sie immunsupprimierende Therapien benötigen. Einige MS-Gesellschaften haben daher Leitfäden für MS-Patienten erarbeitet, die klare Ratschläge zu Verhaltensweisen und Therapien für die Zeit der Corona-Pandemie liefern

24.02.2020 | Multiple Sklerose | Nachrichten

Kein erhöhtes Krebsrisiko unter modernen MS-Therapeutika

Für eine MS-Therapie mit Natalizumab, Rituximab und Fingolimod zeigt sich keine klar erkennbare Zunahme der Krebsinzidenz. Am geringsten ist die Inzidenz unter Rituximab, am höchsten unter Fingolimod.

Animierte Darstellung von Antikörpern

17.02.2020 | Neurologische Diagnostik | Nachrichten

Kinder mit Immunenzephalitiden oft MOG-positiv

Das Spektrum der ZNS-Erkrankungen bei Kindern mit MOG-Antikörpern ist größer als vermutet: Außer bei demyelinisierenden Ereignissen werden die Antikörper häufig auch bei Autoimmunenzephalitiden beobachtet. Ein MOG-Test kann sich also lohnen.

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Services in der MS-Therapie für Neurolog*innen und Betroffene

Diagnose und Therapie der MS können für Patient*innen und Neurolog*innen mit Herausforderungen einhergehen [1,2]. Mit umfangreichen Servicemaßnahmen klärt Biogen Ärztinnen und Ärzte über mögliche Therapieoptionen auf und unterstützt diese bei der Fortbildung sowie Betroffene im Alltag.