Skip to main content

08.03.2024 | Hämophagozytische Lymphohistiozytose | Kasuistiken

Kombinierte Immunsuppression mit Cyclosporin A, Mycophenolatmofetil (MMF) und Dexamethason zur Aktivitätskontrolle einer rezidivierten, sekundären hämophagozytischen Lymphohistiozytose (sHLH) auf dem Boden eines systemischen Lupus erythematodes (SLE)

verfasst von: Modar Saleh, M.D., Katja Hampel, Jens Gerth, Stefan Merkelbach, Astrid Monecke, Lars-Olof Mügge

Erschienen in: Die Innere Medizin

Einloggen, um Zugang zu erhalten

Zusammenfassung

Eine 42-jährige Patientin wird wegen akuter neurologischer Symptomatik (Dysarthrie, Desorientierung) stationär eingewiesen. Nach Ausschluss einer zerebralen Ischämie und Blutung wird eine Autoimmunenzephalitis diagnostiziert. Kurz zuvor war ambulant der Verdacht auf das Vorliegen eines SLE geäußert worden. Die Patientin wies eine hochentzündliche Laborkonstellation auf und entwickelte innerhalb von Tagen eine schwere Panzytopenie. Bei Vorliegen aller Diagnosekriterien wurde eine sekundäre hämophagozytische Lymphohistiozytose (sHLH) diagnostiziert und im Verlauf der zugrunde liegende SLE u. a. mittels Nierenbiopsie gesichert. Die immunsuppressive Therapie mit Etoposid und hoch dosiertem Dexamethason analog dem HLH-94-Protokoll zeigte nur temporären Erfolg. Nach drei Wochen Behandlung mit protokollgerechter Dosisreduktion musste unter laufender Therapie eine erneute Exazerbation der Symptomatik festgestellt werden. Eine erneute Dosiseskalation der eingesetzten Medikamente führte nicht zur Symptomkontrolle. Erst der Einsatz von Cyclosporin A in Kombination mit Mycophenolatmofetil (MMF) und Dexamethason konnte die Entzündungsaktivität nachhaltig kontrollieren. Nach Stabilisierung des Zustands der Patientin war eine ambulante Weiterbetreuung möglich.
Literatur
12.
Zurück zum Zitat Ehl S, Astigarraga I, von Bahr Greenwood T et al (2018) Recommendations for the use of etoposide-based therapy and bone marrow transplantation for the treatment of HLH: consensus statements by the HLH steering committee of the Histiocyte society. 6(5):1508–1517. https://doi.org/10.1016/j.jaip.2018.05.031 Ehl S, Astigarraga I, von Bahr Greenwood T et al (2018) Recommendations for the use of etoposide-based therapy and bone marrow transplantation for the treatment of HLH: consensus statements by the HLH steering committee of the Histiocyte society. 6(5):1508–1517. https://​doi.​org/​10.​1016/​j.​jaip.​2018.​05.​031
Metadaten
Titel
Kombinierte Immunsuppression mit Cyclosporin A, Mycophenolatmofetil (MMF) und Dexamethason zur Aktivitätskontrolle einer rezidivierten, sekundären hämophagozytischen Lymphohistiozytose (sHLH) auf dem Boden eines systemischen Lupus erythematodes (SLE)
verfasst von
Modar Saleh, M.D.
Katja Hampel
Jens Gerth
Stefan Merkelbach
Astrid Monecke
Lars-Olof Mügge
Publikationsdatum
08.03.2024
Verlag
Springer Medizin
Erschienen in
Die Innere Medizin
Print ISSN: 2731-7080
Elektronische ISSN: 2731-7099
DOI
https://doi.org/10.1007/s00108-024-01686-3

Leitlinien kompakt für die Innere Medizin

Mit medbee Pocketcards sicher entscheiden.

Seit 2022 gehört die medbee GmbH zum Springer Medizin Verlag

15% bedauern gewählte Blasenkrebs-Therapie

29.05.2024 Urothelkarzinom Nachrichten

Ob Patienten und Patientinnen mit neu diagnostiziertem Blasenkrebs ein Jahr später Bedauern über die Therapieentscheidung empfinden, wird einer Studie aus England zufolge von der Radikalität und dem Erfolg des Eingriffs beeinflusst.

Costims – das nächste heiße Ding in der Krebstherapie?

28.05.2024 Onkologische Immuntherapie Nachrichten

„Kalte“ Tumoren werden heiß – CD28-kostimulatorische Antikörper sollen dies ermöglichen. Am besten könnten diese in Kombination mit BiTEs und Checkpointhemmern wirken. Erste klinische Studien laufen bereits.

Perioperative Checkpointhemmer-Therapie verbessert NSCLC-Prognose

28.05.2024 NSCLC Nachrichten

Eine perioperative Therapie mit Nivolumab reduziert das Risiko für Rezidive und Todesfälle bei operablem NSCLC im Vergleich zu einer alleinigen neoadjuvanten Chemotherapie um über 40%. Darauf deuten die Resultate der Phase-3-Studie CheckMate 77T.

Positiver FIT: Die Ursache liegt nicht immer im Dickdarm

27.05.2024 Blut im Stuhl Nachrichten

Immunchemischer Stuhltest positiv, Koloskopie negativ – in solchen Fällen kann die Blutungsquelle auch weiter proximal sitzen. Ein Forschungsteam hat nachgesehen, wie häufig und in welchen Lokalisationen das der Fall ist.

Update Innere Medizin

Bestellen Sie unseren Fach-Newsletter und bleiben Sie gut informiert.