13.05.2024 | Schädel-Hirn-Trauma | Leitthema
Kopfverletzungen: Was der Teamarzt wissen sollte
verfasst von:
Dr. Julian Oesterschlink, Prof. Dr. Dr. Claus Reinsberger
Erschienen in:
Die Orthopädie
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Zusammenfassung
Concussions machen als leichteste Form des leichten Schädel-Hirn-Traumas (SHT) mit Abstand die größte Gruppe von sportassoziierten SHT aus, bei der es durch einen diffusen axonalen Schaden zu einer Beeinträchtigung der Kommunikation zwischen verschiedenen Hirnarealen kommt. Zur Erkennung eines SHT müssen jeweils alle möglichen klinischen Domänen (Kognition, Müdigkeit/Fatigue, Affekt- und Angststörungen, Kopfschmerzen/Migräne und vestibulookulomotorische Störungen) z. B. im Rahmen eines Screenings überprüft werden. Hierzu eignen sich klinische, leitlinienbasierte Protokolle der Concussion in Sport Group (z. B. Sport Concussion Assessment Tool [SCAT] und Sport Concussion Office Assessment Tool [SCOAT]) in der jeweils aktuellsten Version. Therapeutisch ist eine früh beginnende, langsam und graduell ansteigende subsymptomatische Belastung aus Alltagsaktivität, sportlicher (aerober) und kognitiver Belastung anzustreben. Eine zielgruppenspezifische Aufklärung sollte zur Steigerung der Akzeptanz des medizinischen Managements aller Beteiligten durchgeführt werden.