Zusammenfassung
Frau Dr. Fides betrat die Personalschleuse zum urologischen OP-Trakt. Sie freute sich auf den heutigen Arbeitstag, auch wenn sie aufgeregt war. Das 2. Jahr ihrer Ausbildung endete bald und die Betreuung erheblich vorerkrankter Patienten, die sich komplexen Eingriffen unterziehen mussten, ließ sie noch nicht kalt. OA Dr. Volkrad übertrug seinen Assistenten oft Aufgaben, die sie an ihre Grenzen brachten. Er sprach ihnen sein Vertrauen aus und hielt sich dann im Hintergrund. Frau Dr. Fides hatte sich heute auf einen ASA III-Patienten vorbereitet, bei dem eine transperitoneale Tumornephrektomie geplant war.
„Guten Morgen!“ OA Dr. Volkrad begrüßte Frau Dr. Fides, als sie die Personalschleuse verließ. „Es gibt eine Programmänderung. Dein Patient fällt aus. Du betreust stattdessen eine Nierentransplantation. Der Empfänger heißt Schlosser und liegt in der Einleitung. Ich vertraue ihn dir an. Die Urologen sind bereits im Saal und präparieren das Spenderorgan. Zögere nicht, mich zu rufen, wenn du Fragen hast oder Hilfe brauchst!“ „Super!“ dachte Frau Dr. Fides „Als ob Niere raus gleich Niere rein wäre!“
Der Fall thematisiert Anästhesie bei einer Nierentransplantation, Volumentherapie bei Dialysepatienten, Lagekontrolle Tubus, Bronchospasmus, Noradrenalin, Kapnogramm, Vasopressin und zentralvenöse Sättigung.