Skip to main content
Erschienen in: HNO 10/2023

12.01.2023 | Medizinrecht

Beim Ausstellen von Weiterbildungszeugnissen: besser kein Auge zudrücken

verfasst von: Rosemarie Bernauer, Dr. Albrecht Wienke

Erschienen in: HNO | Ausgabe 10/2023

Einloggen, um Zugang zu erhalten

Auszug

Weiterbildungsbefugte Ärzte1 sollten es bei der Ausstellung von Weiterbildungszeugnissen mit der Wahrheit sehr genau nehmen. Tun sie dies nicht, können sich aus der falschen Dokumentation ganz erhebliche berufliche Konsequenzen ergeben. Dies bekam jüngst ein Chefarzt am eigenen Leib zu spüren: Da es Ungereimtheiten in den von ihm ausgestellten Weiterbildungszeugnissen gab, wurde ihm von der zuständigen Ärztekammer wegen fehlender persönlicher Eignung die Weiterbildungsbefugnis entzogen. Zudem erhielt er von seinem Arbeitgeber die Kündigung. Völlig zu Recht, wie das vom betroffenen Chefarzt angerufene Verwaltungsgericht Minden bestätigte (Aktenzeichen 7 K 1887/20, Urteil vom 07.12.2021). …
Fußnoten
1
In diesem Beitrag wird ausschließlich aus Gründen der besseren Lesbarkeit die männliche Form verwendet; sie bezieht sich auf Personen jeden Geschlechts.
 
Metadaten
Titel
Beim Ausstellen von Weiterbildungszeugnissen: besser kein Auge zudrücken
verfasst von
Rosemarie Bernauer
Dr. Albrecht Wienke
Publikationsdatum
12.01.2023
Verlag
Springer Medizin
Erschienen in
HNO / Ausgabe 10/2023
Print ISSN: 0017-6192
Elektronische ISSN: 1433-0458
DOI
https://doi.org/10.1007/s00106-022-01267-6

Weitere Artikel der Ausgabe 10/2023

HNO 10/2023 Zur Ausgabe

Eingreifen von Umstehenden rettet vor Erstickungstod!

15.05.2024 Fremdkörperaspiration Nachrichten

Wer sich an einem Essensrest verschluckt und um Luft ringt, benötigt vor allem rasche Hilfe. Dass Umstehende nur in jedem zweiten Erstickungsnotfall bereit waren, diese zu leisten, ist das ernüchternde Ergebnis einer Beobachtungsstudie aus Japan. Doch es gibt auch eine gute Nachricht.

Darf man die Behandlung eines Neonazis ablehnen?

08.05.2024 Gesellschaft Nachrichten

In einer Leseranfrage in der Zeitschrift Journal of the American Academy of Dermatology möchte ein anonymer Dermatologe bzw. eine anonyme Dermatologin wissen, ob er oder sie einen Patienten behandeln muss, der eine rassistische Tätowierung trägt.

Ein Drittel der jungen Ärztinnen und Ärzte erwägt abzuwandern

07.05.2024 Klinik aktuell Nachrichten

Extreme Arbeitsverdichtung und kaum Supervision: Dr. Andrea Martini, Sprecherin des Bündnisses Junge Ärztinnen und Ärzte (BJÄ) über den Frust des ärztlichen Nachwuchses und die Vorteile des Rucksack-Modells.

Nur selten Nachblutungen nach Abszesstonsillektomie

03.05.2024 Tonsillektomie Nachrichten

In einer Metaanalyse von 18 Studien war die Rate von Nachblutungen nach einer Abszesstonsillektomie mit weniger als 7% recht niedrig. Nur rund 2% der Behandelten mussten nachoperiert werden. Die Therapie scheint damit recht sicher zu sein.

Update HNO

Bestellen Sie unseren Fach-Newsletter und bleiben Sie gut informiert – ganz bequem per eMail.