Erschienen in:
03.05.2021 | Apoplex | Leitthema
Thrombektomie in der klinischen Praxis – Was lernen wir aus Registerstudien?
verfasst von:
Dr. Dr. Steffen Tiedt, Franziska Dorn
Erschienen in:
Der Nervenarzt
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Ausgabe 8/2021
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Zusammenfassung
Hintergrund
Fünf randomisiert kontrollierte Studien (RCTs) konnten 2015 die Wirksamkeit der Thrombektomie bei selektierten Schlaganfallpatienten mit akuten proximalen Gefäßverschlüssen der vorderen Strombahn belegen und führten zur flächendeckenden Implementierung der Thrombektomie in die klinische Praxis.
Ziel der Arbeit
Es soll der Mehrwert, der sich über RCTs hinaus aus der registerbasierten Erfassung von Daten aus der klinischen Praxis ergibt, dargestellt werden.
Material und Methoden
Durch eine Literaturreview wurden RCTs und Registerstudien identifiziert und ihre Ergebnisse, wenn möglich, in Relation zueinander gesetzt.
Ergebnisse
Daten aus Thrombektomieregisterstudien sind wichtig um 1. die Übertragung der Ergebnisse aus RCTs in die klinische Praxis beurteilen zu können, 2. die Wirksamkeit der Thrombektomie in Patientengruppen, die in randomisierten Studien unterrepräsentiert waren, z. B. ältere Patienten, zu beschreiben, 3. die Performance von Devices vergleichen oder technische Weiterentwicklungen beurteilen zu können sowie 4. die Versorgungsqualität über die Zeit darzustellen.
Diskussion
Über RCTs hinaus sind Registerstudien von großer Bedeutung für die kontinuierliche Analyse und Verbesserung von Behandlungsprozessen sowie technischer Entwicklungen.