Erschienen in:
18.03.2024 | Allergisches Kontaktekzem | Panorama
Odyssee nach Tätowierung
Mit Kontaktallergie in der Notaufnahme
verfasst von:
Dr. Beate Schumacher
Erschienen in:
Allergo Journal
|
Ausgabe 2/2024
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Auszug
Wie schwierig sich die Diagnose einer durch ein Tattoo ausgelösten allergischen Kontaktdermatitis gestalten kann, zeigt der Fall einer jungen US-Amerikanerin [Shao CG et al. Am J Emerg Med 2023;
https://doi.org/mdqp]. Die 27-Jährige stellte sich im Notdienst vor - zehn Tage nachdem sie eine Tätowierung am rechten Unterschenkel hatte ergänzen lassen und acht Tage nachdem die ersten Beschwerden aufgetreten waren. Neben einer Schwellung fanden sich innerhalb des neuen Tattoos blutig-seröse Verkrustungen und ein diffuses Erythem. Die Frau wusste zwar aufgrund einer früheren Handdermatitis, dass sie auf Nickel und Kobalt allergisch reagierte, verschwieg dies aber. Der konsultierte Arzt wiederum fragte nicht nach und vermutete daher eine Zellulitis und verordnete eine zehntägige Therapie mit Cefalexin, Mupirocin und Paracetamol/Hydrocodon. Weil darunter nur eine geringe Besserung erzielt wurde, erhielt die Patientin im Anschluss für weitere sieben Tage Doxycyclin. …